Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
hinsichtlich der Einhaltung von Klimaschutzzielen (Ratsbeschluss zu „Klima in Not“, Datum: 28.11.2019) bitten wir die Verwaltung, den Rat über die Ergebnisse der Überprüfungen von relevanten Ratsbeschlüssen und deren Auswirkungen nunmehr baldmöglichst in Kenntnis zu setzen.
Weiterhin regen wir an, diese Vorgehensweise auch aufgrund der veränderte finanziellen Situation und der veränderten Rahmenbedingungen durch Corona bzw. Covid19 auf alle künftigen bzw. in Planung befindlichen Projekte unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Pandemie anzuwenden. Hierbei ist insbesondere ist zu prüfen, ob die aktuellen Vorhaben noch der Lebenswirklichkeit und den Lebensmöglichkeiten entsprechen und ob diese nach Corona weiterhin wie geplant umgesetzt werden können.
Die Krise als Chance zu nutzen verlangt auch, das bisherige sogenannte alltägliche Leben auf seine Schwachstellen und neuen Erfordernisse hin zu überprüfen, insbesondere ob die gelebte Normalität der Prä-Corona-Ära noch einem zeitgemäßen Anspruch genügen wird oder ob neue Konzepte diese ablösen müssen.
Die Änderung infrastruktureller Maßnahmen wird den Bahn- und Busverkehr betreffen (Pendler werden weniger / Stoßzeiten ändern sich) und die Automobilität (steigende Elektro- und damit auch Nahverkehrsmobilität), die digitale Infrastruktur (mehr Breitband) wird neue Dimensionen erfahren. Insbesondere betreffen diese Veränderungen auch bauliche und straßenbauliche Maßnahmen, z.B. die zu erwartende Umstrukturierung der Wohnsituation, da zukünftige Berufsfelder mehr und mehr im Homeoffice erledigt werden oder ob neue Schul- u. Klassenräume nicht besser von vornherein mit integrierten Klima-, Lüftungs- und Heizsystemen ausgestattet werden müssen.
Mit freundlichen Grüßen
Gez. Torsten Schoeps
Fraktionsvorsitzender
Gez. Dirk Gerlach
Ratsherr